Gerade als Paul seine Idee erklären wollte, klingelte sein Handy. "Hm, eine Villsteiner Nummer", murmelte er. "Hallo? Hier ist Paul Steinbach! … Ach, Sie sind es. … Sie wollen uns einladen? Ja, klar. Gern. Sind schon unterwegs. Bis dann!"

Neugierig schauten ihn seine Freunde an. "Und? Wer war das?"

"Das, meine Freunde, war der Wirt des Alten Gasthauses. Er hat uns eingeladen."

"Oh super. Hab eh schon wieder Hunger", sagte Dominik lachend und ging voraus.

"Kann der nur ans Futtern denken?" Genervt schüttelte Samuel den Kopf und folgte ihm mit den anderen.

Kurz darauf hatten sie das Alte Gasthaus erreicht. Schon von Weitem war die helle Weihnachtsbeleuchtung zu erkennen gewesen.

"Irre ich, oder werden das jedes Jahr mehr Lampen?", fragte Sarah neugierig.

"Na ja, wenn die Flugzeuge jetzt bei uns in Villstein landen", erklärte Paul grinsend, "waren's wohl zu viele."

Samuel konnte sich ein herzhaftes Lachen nicht verkneifen. "Du meinst, weil die Piloten dann hier die Landebahnbeleuchtung vermuten? Junge, du hast Ideen." Bevor sie das Gasthaus betraten wandte er sich noch einmal Sarah zu und erklärte amüsiert: "Schau, das sind doch heutzutage eh alles LEDs. Der Stromverbrauch sollte sich also in Grenzen halten."

"Ja, ja, schon gut. Mach endlich auf!", meckerte Sarah, die sich gerade ärgerte, dass sie es überhaupt angesprochen hatte.

"Aah! Hallo und herzlich willkommen, meine Freunde!" Mit einem ausgesprochen fröhlichen Gesicht hieß der Wirt seine Gäste willkommen. "Kommt, folgt mir! Ich habe euch einen Ehrenplatz vorbereitet."

"Ehrenplatz?" Samuel runzelte die Stirn.

"Hier! Bitte schön." Der Wirt wies auf eine gemütliche Ecke nahe des Kamins, auf dessen Sims ein Bild von ihm, zusammen mit Paul, Sarah, Dominik und Samuel stand.

Während im Hintergrund leise Weihnachtsmusik lief, warf Dominik einen Blick auf das Foto. "Was steht da drauf?", murmelte er. "Die Helden von Villstein!"

"Boah ey. Also jetzt übertreiben Sie aber wirklich!", rief Samuel erstaunt aus.

Doch der Wirt winkte amüsiert ab. "Ach, was. Ihr seid Helden. Ob ihr wollt oder nicht. Immerhin habt ihr mich vor diesen Ganoven gerettet, die mich in meinem eigenen Haus eingesperrt hatten. Ich bin euch zu großem Dank verpflichtet."

"Aber das war doch nichts weiter". Paul versuchte die Rettungsaktion kleinzureden. Erfolglos.

"Setzt euch erst einmal. Macht es euch bequem. Ich besorge uns mal etwas Leckeres."

Es dauerte auch nicht lang, da strömten bereits weihnachtlich-fruchtige Dürfte durch den Raum. Während sich Paul und seine Freunde am knisternden Kamin wärmten, teilte der Wirt heiße Schokolade und viele weitere dampfende Köstlichkeiten aus.

"Meine Güte! Riecht das lecker!", sagte Dominik und strich sich über den Bauch.

"So, lasst es euch schmecken!"

"Vielen Dank!"

Sie hatten gerade den ersten genüsslichen Schluck genommen, als die Wohlfühlatmosphäre plötzlich unterbrochen wurde.

"Nein!", schrie jemand aus der hinteren Ecke des Gastraumes.

Erschrocken drehten sich die vier Freunde um.

 

 

 

Fortsetzung folgt ...


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